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Food Diary – Bali

Noch nie zuvor war ich in Indonesien, oder überhaupt Asien, aber diese Region stand schon lange ganz weit oben auf meiner Wunschliste von Orten die ich bereisen möchte. Zusammen mit meiner Schwester war ich im Oktober 2017 für ca. 15 Tage dort. Wir hätten locker noch mehr Tage dranhängen können, denn es gab einfach so viel zu sehen. Ehrlich gesagt hatte die Reise aber auch seine Höhen und Tiefen. Im Gegensatz zu mir war sie schon in verschiedensten Ecken von Asien, weshalb sie erst recht ein perfekter „Reise-buddy“ war ;) Ich wurde bereits gewarnt, dass für manche das erste Mal Asien ein kleiner Kulturschock werden kann. Laut ihrer Aussage habe ich mich wohl aber ganz gut geschlagen, vor allem was das Handeln auf den Märkten angeht ;) Man sollte auf jeden Fall gut recherchieren und aufmerksam sein, damit man auf Bali keine bösen Überraschungen erlebt und über den Tisch gezogen wird. Die kompletten zwei Wochen hier zu dokumentieren würde den Rahmen sprengen (und den Speicherplatz unseres Blogs). Deshalb möchte ich mich auf meine beiden persönlichen Highlights beschränken: Die Orte Ubud und Canggu. Wie nicht anders zu erwarten, habe ich mich u.a. am meisten auf die Kulinarik dort gefreut…und wurde nicht enttäuscht. Seht selbst :) Ich wünsche euch viel Spaß beim Durchscrollen!

Ubud

Ersteres sagt sicher jedem etwas der schon auf Bali war oder bald dorthin reist. Wir sind gleich nach unserer Ankunft in Denspasar weiter nach Ubud gefahren und haben dort die ersten Tage verbracht. Das Wetter hat uns die Anfangszeit leider ziemlich vermiest, da wir kaum ein paar Sonnenstrahlen zu sehen bekamen. Ja, im Oktober beginnt bekanntermaßen die Regenzeit aber ein bisschen mehr Glück hatte ich mir schon erhofft. Wir haben u.a. die Reisterrassen, den Tempel der heiligen Quelle und den Food- bzw. Art-Market besucht. Es war wirklich ein krasses Bild die Locals in den frühen Morgenstunden zu sehen, wie sie hektisch zwischen den Massen an unterschiedlichsten Waren ihre Einkäufe machen. Dazwischen tummeln sich noch die Straßenhunde. Die Hygiene-Zustände dort würden bei jedem Lebensmittelkontrolleur aus Deutschland Ausschlag verursachen. Fleisch und eingelegter Fisch bei 25 Grad offen und ungekühlt aufgereiht: „Düfte“, die ihr euch nicht vorstellen könnt! ;) Nichtsdestotrotz war es einen Besuch wert.

Canggu

Dieser Ort war mein Highlight! Es war das komplette Gegenteil zu Ubud. Zwar sehr auf Touristen ausgerichtet, aber trotzdem extrem entspannt und ruhig. Wir waren im letzten Drittel unserer Reise dort sind und haben die Zeit nochmal zum Entspannen genutzt. Ich habe am Batu Bolong Beach meine erste Surf-Erfahrung gesammelt und es war der Oberknaller! Allerdings war mein Knie durch einen kleinen Sturz etwas gehandicapt, weshalb ich mich leider nur ein paar Stunden aufs Board schwingen konnte. Aber zumindest weiß ich jetzt was alle daran finden, es macht wirklich riesigen Spaß :) Definitiv nicht mein letztes Mal! Was das Essen angeht, könnte der Kontrast zu Deutschland kaum größer sein. Sooooo viele vegetarische oder sogar vegane Optionen beim Essen und für uns „reiche“ Touristen war es auch verhältnismäßig günstig! Es gab unzählige gute Restaurants und Cafés dort, sodass wir trotz 3x Essengehen pro Tag in fünf Tagen kaum irgendwo zweimal waren. Wir wollten so viel wie möglich ausprobieren! Die Lage unserer Unterkunft war perfekt, da wir in 10 Minuten mit den Füßen im Meer standen und auch die Restaurants/kleinen Läden konnten wir in wenigen Gehminuten erreichen. Von allen Locations waren diese meine Lieblinge:

#1 FIKA

Ein kleines Café mit skandinavischem Charme. Hier hatte die die besten Pancakes die ich JEMALS gegessen habe! Ricotta Pancakes mit Himbeersoße, Apfelbutter & Obst. Der Teig war unglaublich fluffig und der Ricotta war nur leicht untergehoben, so dass man noch kleine cremige Stücke in den Pancakes hatte. Die Apfelbutter war absolut neu für mich! Es war einfach eine perfekte Kombi mit dem Puderzucker und der sauren Himbeersoße. Kann ich bitte zurück?? Meine Schwester hatte einen Schokoladenkuchen mit Schokomousse (Gönnung pur zum Frühstück) und einen Raw-Ball, auch seeeehr lecker.

#2 CRATE CAFÈ

Ich glaube, ich habe noch nie ein minimalistischeres eingerichtetes Café gesehen als dieses. Die Wände sind grob verputzt, die einzige Menükarte ist händisch auf die Wand hinter der Theke geschrieben und die Tischdeko besteht aus Flugtickets, Passbildern, Fotos, Visitenkarten, etc. die ehemalige Gäste unter die Glasplatte der Tische geklemmt haben. Sehr simpel aber richtig cool! Bis man sich durch die ganzen Frühstücksmöglichkeiten und Smoothies auf der Karte gelesen hat, ist die Schlange an der Theke endlos. Aber es hat sich so gelohnt! Ich hatte ein getoastetes Kräuterbrot mit blanchiertem Spinat, Rührei, Ziegenkäse, Erbsen und grünem Pesto…ein Traum! Wir haben uns etwas geärgert, dass wir erst an unserem Abreisetag dort essen waren. Gerne hätten wir noch mehr davon ausprobiert. Außerdem hatten wir noch zwei Smoothies, einen Chia-Pudding mit Schokoeis und eine Frühstückspfanne mit Bohnen, Tomaten, Spiegeleiern und Chorizo bestellt. Ihr könnt euch vorstellen, dass wir an diesem Tag das Mittagessen haben ausfallen lassen ;) Das Frühstück vom CRATE habe ich zu Hause schon nachgemacht. Auf der Karte habe ich den Standort markiert, aber kurz nach unserer Abreise ist das Crate wohl an eine andere Location gezogen. Informiert auch auf jeden Fall nochmal bevor ihr das Café aufsucht.

#3 LA BRISA

Hier sind wir eigentlich nur durch Zufall gelandet. Wir wollten ursprünglich zu einer anderen Bar um den Abend ausklingen zu lassen und dachten laut Google Maps, dass wir richtig wären. Am Namen haben wir später etwas anderes festgestellt. Selten hat mich eine Location auf den ersten Blick SO umgehauen. Falls ich mal beschließen sollte an einem Strand zu heiraten, wäre DAS der Ort dafür. Überall Lichterketten, viele Hütten mit Strohdächern, verschiedene Bars im karibischen Stil, Strandstühle auf der großen Veranda mit Blick auf das Meer (das nur 20 Schritte entfernt war), Sofas und Sitzsäcke zum Entspannend…ich weiß garnicht was mir am besten gefallen hat! Die Stimmung und war so toll, es hätte nur perfekter sein können, wenn Freunde und Familie da gewesen wären! Also: wenn ihr Halt in Canggu macht, dann besucht diese Bar!! Neben einem Gin Tonic hatte ich einen „Herb & Spice“ (Gin, Orangen Likör, Limettensaft, Chili, Lemongrass, Basilikum & Ginger Ale). Ungewöhnlich, aber wirklich lecker. Seit Bali bin ich jetzt ein richtiger Fan von frischer Chili in Cocktails. Probiert das mal aus ;)

#4 CAFÉ ORGANIC

Eines der Cafés in denen wir zweimal waren, einmal zum Mittagessen und einmal für einen kleinen Snack kurz vor der Rückreise. Ich bestellte mir eine Art Avocado-Toast mit  gegrilltem Gemüse und einem frittiertem Auberginen-Bratling. Garniert mit Feta-Käse und Kresse. Dazu haben wir uns verschiedene Smoothies bestellt, meiner unverkennbar mit roter Beete ;) Im Café Organic gibt es neben kostenlosem WLAN jede Menge Salate, gesunde Kuchen und Smoothie Bowls in halbierten Kokosnüssen (wie man sie sonst immer auf Insta sehen kann). Uns hat vor allem die helle und entspannte Atmosphäre gefallen…und die funktionierende Klimaanlage bei schwülen Außentemperaturen von 30 Grad.

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